Als Selfpublisher/in hast Du unglaublich viele Möglichkeiten, neben dem Verkauf Deiner Titel auch noch weitere Einnahmen im Zusammenhang mit Deinem Buch zu erzielen.
Schau einfach, welche der nachfolgend genannten Bereiche zu Deinem Titel passen. Es ist ratsam, das Du Dir bereits bevor Du Dein Buch schreibst, Gedanken darüber machst, welche der Möglichkeiten in Dein Werk passen, sodass Du in den entsprechenden Kapiteln Deine Buchinhalte ein wenig in diese Richtung steuern kannst.
Hörbuch veröffentlichen
Allen voran, auf den meisten Plattformen hast Du die Möglichkeit, zu Deinem eBook und Taschenbuch, zusätzlich ein Hörbuch zu veröffentlichen.
Etliche Menschen nutzen heute Hörbücher, da ihnen oftmals die Zeit zum Lesen fehlt. Sie können sich die gesprochenen Texte beispielsweise bei langen Autofahrten, neben der Hausarbeit oder auch während sie vielleicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, anhören. Viele Selfpublisher unterschätzen diese Einnahmequelle.
Hierbei ist es aber ganz, ganz wichtig, dass Dein Hörbuch auf jeden Fall professionell erstellt wird. Suche Dir wirklich einen guten und vor allen Dingen qualifizierten Sprecher, der etwas von seinem Handwerk versteht. Inzwischen tummeln sich etliche Menschen auf diversen Billig-Job-Portalen, die das Besprechen eines Hörbuches als einfache und leichte Geldeinnahmequelle entdeckt haben, die aber von der Professionalität weit entfernt sind, weil sie keine Ahnung haben.
Die Stimme und somit die gesprochenen Worte, sind neben einem guten Titel und Inhalt das A & O, damit Deine Hörer Dir zuhören. Sie sollte angenehm und weich sein, klar und vor allen Dingen auch dialektfrei sein, damit der Inhalt auch beim Hörer ankommt. Lieber etwas mehr Zeit in die Suche eines entsprechenden Experten investieren, als das Du solche Aufträge an den erst besten vergibst und Dein Hörbuch unter Umständen vergeigst.
Denn auch hier zählt die Aussage: Der erste Eindruck ist entscheidend. Wenn einem Kunden die Stimme bei Deinem Hörbuch nicht gefällt, wir er mit Sicherheit nie wieder ein solches von Dir kaufen. Bei allem, das Du in Bezug auf die Erstellung Deines Buches planst und anwendest, solltest Du immer langfristig denken!
Buch übersetzen und auf anderen Marktplätzen anbieten
Wer mit dem Gedanken spielt, seine Titel übersetzten zu lassen, um sie beispielsweise global über Amazon KDP oder BoD zu veröffentlichen, der ist ebenso gut beraten, nach einem professionellen Übersetzer Ausschau zu halten.
Gerade in diesem Bereich benötigst Du jemanden, am besten sogar einen Muttersprachler der jeweiligen Landessprache, der deine Texte sinngemäß richtig übersetzt, sodass Dein Inhalt auch in einer anderen Sprache beim Leser so ankommt, wie er in der deutschen Version erschienen ist.
Hier solltest Du ganz sorgsam Deinen Dienstleister auswählen. Schulenglisch reicht auf keinen Fall aus, wie schon erwähnt, sind Muttersprachler ideal für diese Aufgabe, denn sie sind mit der geläufigen Umgangssprache ihrer Landessprache bestens vertraut.
Nun sind Selfpublisher auch schnell verleitet, als erstes eine englische Version herausbringen zu wollen. Aber, unterschätze das nicht, denn der englische Markt ist der schwierigste überhaut, wenn Du Deine Bücher übersetzen und global vertreiben willst. Fange vielleicht zu Beginn mit spanisch, französisch, usw. an, das wird Dir auch helfen, langsam in diesen Bereich hineinzuwachsen und Du kannst nach und nach dein Wissen erweitern, bevor Du Dir den englischen Markt für Dein Buch verdirbst.
Günstige Übersetzung? Trick 17 – Buuk Translate
Für viele Selfpublisher ist es zu teuer, ein Buch übersetzen zu lassen. Schließlich sprechen wir hier von 10 Cent / Wort und mehr. Da können schnell mehrere Tausend Euro auf der Rechnung stehen. Geld, das durch den Verkauf erst einmal wieder eingespielt werden will. Genau an dieser Stelle hilft Buuk. Du kannst Dein Buch ganz einfach per Klick (maschinell) übersetzen lassen. Dabei arbeitet Buuk mit dem mit großem Abstand besten Übersetzungsprogramm auf dem Markt zusammen – Deepl. Die Ergebnisse sind herausragend gut und der Preis schon fast unverschämt gering. 0,02 Cent / Wort werden veranschlagt. Und Du kannst sogar die von Dir analysierten und gesammelten Keywords, Buchbeschreibung, etc. gleich mitübersetzen lassen!
Trotzdem solltest Du anschließend einen Muttersprachler über das Manuskript lesen und ihn Verständnis-, Grammatik- und Rechtschreibfehler ausbessern lassen. Diese lassen sich selbstverständlich nicht verhindern. Du fährst mit dieser Strategie allerdings dennoch hundert Mal günstiger und nicht zuletzt deutlich schneller!

Deiner Leserschaft Deine Titel zusätzlich zu Print & eBook, auch als Hardcover anbieten
Neben einem Hörbuch besteht zudem die Möglichkeit, bei diversen Distributoren Deine Titel ebenso als Hardcover erstellen zu lassen. Es gibt durchaus Leser und Leserinnen, die Hardcover bevorzugen. Gut, mag sein, dass Du mit dieser Ausgabe nicht die Umsätze erzielst, wie vielleicht mit Deinem eBook oder Taschenbuch. Dein Kunde freut sich aber bestimmt darüber, dass er unter verschiedenen Möglichkeiten wählen kann.
Die Hardcover-Ausgabe ist ja auch nicht mit viel zusätzlicher Arbeit verbunden. Der Text und das Buchformat sind identisch, sodass Du nur das Cover anpassen lassen musst, da die Covermaße beim Hardcover ein wenig von der Taschenbuchausgabe abweichen. Aber, es ist ja ohnehin schon erstellt, von daher sind es vielleicht ein paar wenige Euros mehr, die Du Deiner Grafikerin für das zusätzliche Erstellen des 2. Covers bezahlen musst.
Übrigens, aus psychologischer Sicht gesehen, wählen Käufer oft das Angebot, welches sich in der Mitte befindet. Bei Amazon werden Deine Werke immer in der Reihenfolge: eBook, Taschenbuch, Hardcover angezeigt, sodass Du Deine Verkäufe auch durch drei unterschiedliche Kaufmöglichkeiten ein wenig steuern kannst.
Affiliate-Marketing über Produkte im eBook/Buch
Affiliate-Marketing ist sicherlich auch eine Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen mit Deinem Buch/eBook zu erzielen, aber da solltest Du wirklich sehr vorsichtig mit sein! Zum einen spricht es gegen die Amazon-Richtlinien, zudem stört es auch manchen Deiner Leser/innen.
Solltest Du Dich für Affiliate-Links in Deinem Buch entscheiden, ist es wichtig, dass Du ausschließlich Produkte empfiehlst, die zum Inhalt Deines Buches passen und sie auch wirklich nur ganz dosiert einsetzt.
Wenn Du beispielsweise ein Buch über Reisen schreibst, so macht es absolut keinen Sinn, in Deinem Buch – krass ausgedrückt – Waschpulver zu bewerben. In so einem Fall wird keiner Deiner Leser oder Leserinnen auf den Link klicken.
Anders ist es hingegen, wenn Du Links zur Flugsuche oder für Hotels in Deine Texte einbindest. Wichtig ist immer, dass Deine Werbung zum jeweiligen Inhalt Deines Buches passt. In den Printausgaben ist es ja nicht möglich zu verlinken, hier solltest Du, falls Du davon Gebrauch machen willst, auf jeden Fall gekürzte Links verwenden. Im eBook hingegen kannst Du direkt die entsprechenden Begriffe verlinken.
Sponsoren suchen
Um die Erstellungskosten (Cover, ggf. Software, Lektorat, usw.) und auch die arbeitsintensiven Schreibstunden finanziell ein wenig abzufedern, kannst Du Dir auch Sponsoren suchen, die eine Dienstleistung anbieten, welche für Deine Leserschaft von Nutzen sein könnte.
Gegen Bezahlung eines Fixbetrages, monatlicher oder jährlicher Zahlung, fügst Du in Deinem Werk am Ende eine ganze oder halbe Buchseite (je nach Vereinbarung) für Deinen Sponsor ein. Wenn Du nun 3 unterschiedliche Ausgaben von Deinem Titel anbietest, so kannst Du dann gleich 3 mal den vereinbarten Betrag kassieren, sofern Dein Werbepartner in allen Ausgaben vertreten sein möchte.
Auf jeden Fall solltest Du einen Sponsorenvertrag mit Deinem Kunden abschließen, wo wirklich jede noch so kleine Vereinbarung schriftlich fixiert wird, sodass beide Seiten etwas Schriftliches vorliegen haben.
Um bei dem Beispiel „Reisen“ zu bleiben, suche Dir Seiten im Netz, die gut besuchte Onlineportale zum Thema Deines Buches anbieten, Pensionsbetreiber vor Ort oder wenn es vielleicht besondere Ausflugsziele gibt, die für Deine Leser interessant sein könnten, setze Dich mit den jeweiligen Inhabern dieser Angebote in Verbindung und schlage ihnen eine Kooperation vor.
Als Experte Upsells auf Onlinekurse
Du hast Dich in Deinem Buch als Experte positioniert? In diesem Fall kannst Du auch sehr gut Upsells auf Onlinekurse in Dein Werk einbinden.
Tatsache ist ja, wenn der Kunde Dein Buch gekauft hat, ist er erst einmal weg für Dich. Du weißt zum einen überhaupt nicht, „Wer“ Dein Kunde ist, noch dass Du ihn jemals in irgendeiner Form erreichen kannst, sofern Du Deine Buchtitel nicht selbst in Eigenregie vertreibst.
Mit Upsells, die Du am Ende Deines Werkes anbietest, kannst Du weitere Einnahmen erzielen. Zudem behältst Du Deine Leserschaft bei Dir, in dem diese sich Registrieren und/oder direkt Dein Angebot kaufen. Deine Leserschaft bleibt Dir über diesen Weg erhalten, weil er nun Dein Kunde wird.
BIG Ticket Angebot
Als Experte auf Deinem Gebiet bietet es sich an, dass Du vielleicht auch ein teures Coaching in Deinem Buch verkaufst. Dein eigenes oder das eines anderen Anbieters, mit dem Du Dich identifizieren kannst (in dem Fall ggf. als Sponsor oder Affiliate), sodass das angebotene Coaching Dein Buch um einen nützlichen, praktischen Teil ergänzt.
Das meiste Geld bringt es Dir aber ein, wenn Du selbst neben Deinem Buch auch Kurse zum Thema anbietest, die Deine Leser kaufen können, um die Thematik zu vertiefen. Gerade auch der Bereich der Persönlichkeitsentwicklung ist dafür ideal, sodass Deine Leser praktisch mit dem Gelesenen arbeiten können, um sich selbst weiterzuentwickeln.
Möglichkeiten gibt es in diesem Bereich unglaublich viele und es ist sicher für den einen oder anderen eine Überlegung wert, seine Buchtitel in diese Richtung auszubauen, bzw. zu erweitern.
Crosssells
Du hast bereits weitere Bücher herausgebracht oder planst es für die Zukunft? Füge am Ende Deiner Werke jeweils eine Seite in eigener Sache ein (z.B. Kapitelüberschrift: Weitere Titel des Autors/der Autorin) und liste dort Deine bereits erschienen Titel auf. Entweder mit den jeweiligen und auch wirklich guten Coverabbildungen oder als Text mit dem Hinweis (Link), wo Deine Bücher erhältlich sind. Zu jedem Buch schreibst Du eine kleine Zusammenfassung, worum es sich bei den jeweiligen Exemplaren handelt.
Reisen planen und anbieten
Eine weitere Möglichkeit, zusätzliche Einnahmen mit Deinen Büchern zu erzielen ist auch das Organisieren und planen von Reisen, die beispielsweise erforderlich sind, wenn ein Kunde Dein Coaching bucht, um zum Ort Deiner Veranstaltung zu gelangen.
Aber auch – wie schon einmal zuvor genannt – wenn es sich beispielsweise um das Thema Reisen dreht. Hier gibt es schier unbegrenzte Möglichkeiten, diese Option in Deine Bücher mit einzubinden. Vorausgesetzt allerdings, dass Du über ein gutes Organisationstalent verfügst und die fachlichen Voraussetzungen für diesen Bereich hast oder sie Dir aneignest.
Blogbeiträge zum Buch schreiben
Zu all den bereits genannten Möglichkeiten solltest Du auch unbedingt einen eigenen Blog zu Deinem Buch oder allgemein als Autor/in schreiben.
Dein Blog bietet Dir unbegrenzte Möglichkeiten, Affiliate Marketing anzuwenden, indem Du zum Beispiel weitere (ähnliche oder themennahe) Bücher vorstellst, Deine einzelnen Titel jeweils als Blogbeitrag vorstellst, über Deine Coachingangebote schreibst, usw., … Einfach über alles berichtest, das sich rund um das Thema „Autor/in“ dreht.
All die Links versiehst Du mit Deinem Reflink und kannst über diesen Weg noch zusätzlich alle relevanten Produkte oder Dienstleistungen bewerben.
Wenn Du in Zukunft keine Beiträge mehr verpassen willst, so abonniere auf jeden Fall meinen Blog. Beim nächsten Mal geht es darum, welche Software für Deine Bucherstellung nützlich und hilfreich ist, bzw. wie Du das richtige Tool findest.
Viel Erfolg wünsche ich Dir und bis zum nächsten Mal!