Bist Du gerade fleißig dabei ein neues Buch zu schreiben, oder hast Du noch Zweifel, ob sich das als Selfpublisher rentiert? Angeblich leidet die Qualität bei der Veröffentlichung ohne Verlag. Und der Verdienst ist um einiges geringer und sowieso hast Du ja keine Chance Dein Buch in den konventionellen Buchladen zu bringen. Aber stimmen solche Aussagen überhaupt?
Um den Beruf des Selfpublishers verstecken sich einige Irrtümer, die wir in diesem Blogartikel genauer unter die Lupe nehmen werden.
Typische Irrtümer im Selfpublishing
Irrtum Nummer #1 – Qualität der Bücher: Selfpublishing ist schlechter als Verlag
Als Selfpublisher musst Du erstmal alle Aufgaben, bei denen sonst ein ganzes Team hinter Dir stehen würde, selbst übernehmen. Dazu gehört nicht nur das Schreiben des Buches an sich, sondern noch viele weitere Schritte, die gerne unterschätzt werden. Zu Deinen neuen Aufgaben zählen:
- Administration und Organisation
- Buchsatz und Design (Cover)
- Marketing
- Social Media Marketing
- PR
- Buchhaltung
- Conversion Tracking
- Lektorat
- Korrektorat
- Skalierung
Du kannst nicht in allen Bereichen Experte sein!
Gerade als Selfpublisher ist es umso wichtiger, professionell zu arbeiten, um sich auch langfristig in dem Geschäft zu etablieren.
Zum Glück stehst Du nicht alleine da! Du kannst jeden Bereich, in dem Du keine Professionalität garantieren kannst, an Profis auslagern.
Zwar kannst Du Kosten sparen, je mehr Wissen Du Dir aneignest und je mehr Du selbst übernimmst🤓 allerdings könnte da die Qualität drunter leiden 😉
Trotzdem stimmt es, dass viele Selfpublisher eben nicht das große Budget zur Verfügung haben (bei Verlage ist das im Übrigen auch nicht immer so) und somit erfinden sie sich regelrecht neu!
So wird ein Korrektorat und Lektorat gerne mal an Freunde und Familie ausgelagert und beim Buchcover selber Hand angelegt. Die Qualität ist zwar nicht perfekt, aber oftmals erstaunlich gut. Gerade für viele Anfänger stellt dieser Weg überhaupt eine Möglichkeit dar, das erste Buch zu veröffentlichen.
Mit jeder weiteren Buchveröffentlichung steigt dann der Anspruch an die Qualität der eigenen Bücher und spätestens, wenn Familie und Freunde weglaufen, wenn sie Dich mit einem neuen Manuskript in der Hand sehen, solltest Du Profis engagieren 😉
Grundsätzlich haben es Verlage gerade bei der Herstellung einfacher, weil sie eben schon mit Profis zusammenarbeiten. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Werke von Selfpublisher schlecht wären. Im Gegenteil: Die gesamte Selfpublisher Branche ist gerade dabei, sich wahnsinnig schnell zu professionalisieren! Viele Selfpublisher übertreffen sogar Verlagsqualität – und das nicht nur bei der Herstellung ihrer Bücher, sondern auch in den Bereichen Marketing, Aktulität des Inhalts sowie Skalierung (die wiederum mit Buuk ein Kinderspiel ist).
Irrtum #2 – Mit Selfpublishing verdient man weniger
Auch wenn Dir das Schreiben unglaublich Spaß macht, müssen Deine Rechnungen bezahlt werden. Wie bei den wenigsten Berufen können wir Dir ein festes Gehalt garantieren, denn zwischen 0 €/Monat und 50.000 €/Monat ist alles vertreten.
Mit Büchern, die Du auf eigene Faust veröffentlichst, ist es wie mit Verlagsbüchern: Je erfolgreicher Dein Buch, desto mehr Geld wirst Du damit verdienen.
Wenn Du mit einem Verlag zusammenarbeitest, erhältst Du Provisionen zwischen 10 und 25 % des Nettopreises. Veröffentlichst Du Dein Buch auf eigene Faust, kannst Du bis zu 70 % des Nettopreises verdienen, dennoch musst Du dabei einige Sachen beachten.
Obwohl eBooks immer beliebter werden, erreicht die digitale Buchversion nur 20 % des gesamten Marktes. Der Großteil der Leser greift also noch zum gedruckten Buch. Auch wenn die Druckkosten einen großen Teil der Herstellungskosten ausmachen, ist es ratsam Dein Buch auch in gedruckter Version anzubieten, um Dir größere Teile des Marktes zu erschließen.
Wie viel Du letztendlich mit Deinem Buch verdienst, hängt also von vielen verschiedenen Faktoren ab. Das Selfpublisher generell weniger als Verlagsautoren verdienen, stimmt allerdings nicht. Hier erfährst Du, wie Du mit Deinem Buch noch mehr Geld verdienen kannst.
Irrtum #3 – Als Selfpublisher komme ich nicht in den Buchhandel
Gerade haben wir Dir noch erzählt, dass es sich lohnt sein Buch auch in gedruckter Version anzubieten. Aber als Selfpublisher hat man doch gar keine Chance sein Buch in den konventionellen Buchhandel zu bringen. Oder?
Diese Behauptung ist wahrscheinlich einer der größten Mythen, die viele Autoren davon abhält Ihr Buch auf eigene Faust zu veröffentlichen. Möglich ist es definitiv, wenn man eine kleine Sache beachtet.
ISBN und der Zugang zum stationären Buchhandel
Selfpublisher veröffentlichen Ihre eBooks über Distributoren, die meistens eine kostenlose ISBN anbieten. Hier ist Vorsicht geboten! Das geht zwar am schnellsten, doch verbaut man sich dadurch unter Umständen die Möglichkeit, das eigene Buch in den stationären Buchhandel zu bringen.
Unbedenkliche Distributoren sind BoD, ePubli und Tredition, da die ISBN ins Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) gelistet wird. Mehr zum Thema kannst Du hier nachlesen.
Tipps im Self Publishing
Da wird nun mit den größten Irrtümern und Mythen über Selfpublisher aufgeklärt haben, möchten wir Dir noch ein paar Tipps an die Hand geben, damit Du erfolgreich durchstarten kannst.
Tipp #1 – Schreibe täglich (auch wenn nur wenige Minuten)
Sicherlich kennst Du folgendes Problem aus unterschiedlichen Situationen: Du hast Deinen Rhythmus gefunden, schaffst es regelmäßig an Deinem Projekt zu arbeiten. Doch dann kommt etwas dazwischen und schon ist der Rhythmus dahin. Ein Tag kann reichen, um Dich aus dem Flow zu bringen.
Um das Momentum zu halten, ist es daher unglaublich wichtig jeden, wirklich jeden Tag an Deinem Buch weiterzuschreiben. Das Momentum kann wie eine Art Bewegungsimpuls verstanden werden. Am Anfang musst Du Dich überwinden und mehr Energie aufbringen, um wirklich kontinuierlich Fortschritte zu erzielen. Sobald Du Dich einmal in Deinen Rhythmus eingefunden hast, musst Du diesen nur noch beibehalten. Schreibe also jeden Tag, komme was wolle!
Tipp #2 – Je mehr Bücher man veröffentlicht (am besten unter demselben Autorennamen oder wenigstens als Serie), umso mehr verdient man
Wusstest Du, dass etwa 80 % der Buchverkäufe Folgekäufe (Crosssells) sind? Die meisten Leser, die Dein neues Buch gekauft haben, haben also bereits einmal etwas von Dir gelesen.
Diese Information kannst Du für Dich nutzen! Gestalte Deine Bücher so, dass Folgekäufe die logische Konsequenz bedeuten. Eine Möglichkeit ist hier, Deine Bücher als Serie oder Reihen herauszubringen. Diese ziehen immer wieder die gleichen Lesergruppen an, da diese natürlich wissen möchten, wie es mit ihren Lieblingscharakteren weitergeht!
Auch als Ratgeber oder Romanautor lässt sich dieses Wissen zu Deinem Vorteil verwenden. Beispielsweise kannst Du am Ende des Buches “weitere Titel des Autors/ der Autorin” oder Ähnliches mit einbinden und so Deine Leser auf bereits herausgebrachte Bücher verweisen. Füge zu jedem Buch das Cover ein und schreibe einen kleinen Beschreibungstext, um das Interesse zu wecken.
Wenn Du bis jetzt noch kein Buch veröffentlicht hast, kannst Du nun die Chance ergreifen und Deine zukünftigen Bücher direkt aufeinander aufbauen. Gelingt es Dir eine feste Lesergruppe aufzubauen, werden sich Deine Bücher deutlich besser verkaufen.
Tipp #3 – Metadatenoptimierung (Keywords und Kategorien/Genre) und Buchmarketing sind mindestens genauso wichtig, wie ein gutes Buch!
Um ein erfolgreicher Autor zu werden braucht es mehr, als nur ein gutes Buch. Befindet sich Dein Buch beispielsweise in der falschen Kategorie und ist mit den falschen Keywords ausgestattet, verlierst Du wichtige Sichtbarkeit. Je größer die Sichtbarkeit Deines Buches für relevante Augenpaare, umso mehr Bücher wirst Du verkaufen!
Software kann unterstützen, mehr Bücher zu verkaufen
Als Selfpublisher ordnest Du Dein Buch in bestimmte thematische Felder ein. Amazon “übersetzt” diese dann in Kategorien, welche wiederum in Haupt- und Subkategorien unterteilt werden. Ziel ist es, dass unser Buch eine Top 100 Platzierung in der jeweiligen Subkategorie erhält. Wird Dein Buch niedriger als Platz 100 eingestuft, erhält es keine Sichtbarkeit mehr. Hierdurch wird deutlich, wie wichtig die Wahl der richtigen Kategorie für Deinen Erfolg ist! Weitere Sichtbarkeit bringt Dir auch die Auswahl an relevanten Keywords. Diese kannst Du am besten am Anfang eines Buchprojektes mit einer Marktanalyse herausfinden.
Sowohl bei der richtigen Wahl der Kategorie, als auch bei der Marktanalyse kann Dir Buuk behilflich sein. In wenigen Schritten wirst Du durch die Marktanalyse geleitet und kannst sehen, wie die Konkurrenz in verschiedenen Kategorien aussieht.
Verpasse keine Sichtbarkeit mehr! Buuk kostenlos testen!
Worauf wartest Du noch?
Du weißt nun, dass weder die Qualität noch Dein Lohn leiden muss, wenn Du Dein Buch auf eigene Faust und ohne die Hilfe eines Verlages veröffentlichst. Auch ist es sehr wohl möglich Dein Buch in den stationären Buchhandel zu bringen! Weiterhin bist Du nun mit den besten Tipps versorgt, um erfolgreich durchzustarten.
Hast Du noch weitere Fragen? Hinterlasse uns diese gerne in den Kommentaren.