Obwohl Leserbindung zu den wichtigsten Faktoren erfolgreicher Selfpublisher überhaupt gehört, kümmern sich doch erstaunlich wenige aktiv darum. Woran mag das liegen? Natürlich gehört zu Leserbindung, dass man überhaupt Leser gewinnen kann. Anschließend ist es natürlich das Buch selbst, aber auch das persönliche Engagement, das darüber entscheidet, ob ein Leser nie wieder von uns hören möchte, oder gar nicht mehr warten kann, bis der nächste Titel erscheint.

Warum Leser binden?

Gewusst? Etwa 80 Prozent der Buchverkäufe von Selfpublishern sind Folgekäufe – sogenannte Crosssells. Während sich Crosssells bei Verlagen auch auf andere Verlagsbücher auswirken, sind es bei Selfpublishern stets weitere Titel des Autors. Dies gilt es, als Chance zu begreifen, Bücher so zu schreiben und zu gestalten, dass Folgekäufe die logische Konsequenz bedeuten. Gelingt es uns, erste Leser für unsere Titel zu generieren, sollten wir uns im nächsten Schritt um die Leserbindung kümmern. Wir wissen ja jetzt, dass wiederkehrende Leser den Großteil unserer Kunden ausmachen.

Grundvoraussetzung #1: ein gutes Buch!

Das ultimative Rezept für dauerhafte und stetig steigende Buchverkäufe ist noch immer das „gute Buch“. Was gut und was schlecht ist, hängt dabei ganz entscheidend von Deiner Zielgruppe ab. Sie allein entscheidet über die Güte Deines Buches. Ist die Zielgruppe zufrieden und glücklich, wird sich Dein Titel herumsprechen – garantiert! Zielgruppendefinition ist bei Buuk ein wichtiger Schritt im Bucherstellungsprozess.

Leser binden - die richtige Zielgruppe

Der Klassiker: Die Buchserie

Spätestens seit „Harry Potter“ wissen wir, dass man es mit einer Fantasy-Buchreihe auch zum Buch-Multimillionär bringen kann. Mit einem geschätzten Vermögen von knapp 800 Millionen Euro gehört Joanne K. Rowling heute zu den erfolgreichsten Autoren aller Zeiten. Dies wäre sicherlich nicht möglich gewesen, wenn sich Harry Potter lediglich auf einen einzigen Teil beschränkt hätte. Eine offene Buchserie erlaubt es dem Autor, immer wieder neue Titel auf den Markt zu bringen, die von der bestehenden Leserschaft unmittelbar erworben werden.

Was zeichnet eine gute Buchserie aus?

Tipp #1: Cliffhanger

Ein typisches Diskussionsthema vieler Belletristik-Autoren ist der sogenannte „Cliffhanger“. Damit wird ein offenes Ende gemeint, das klar aufzeigt, dass die Geschichte des Protagonisten im nächsten Folgeteil weitergeschrieben wird. Leser, die ein Buch bis zu Ende lesen und schließlich über den Cliffhanger stolpern, kaufen 4 Mal so häufig Folgetitel.

Tipp #2: Covergestaltung

Cover zu  gestalten, die sich verkaufen, ist eine Wissenschaft für sich. Es gelten unterschiedliche Anforderungen. Je nachdem, ob Du Fiction oder Non-Fiction veröffentlichst. Eines jedoch ist klar. Buchserien sollten als solche unmittelbar am Cover erkennbar sein. Diese Entscheidung sollte unbedingt vor dem Hintergrund einer „Corporate Identity“ getroffen werden. Schließlich entscheidet sie über das Corporate Design Deines Autorenauftritts und Deiner Bücher.

Leser binden Leserbindung Buchserie

Tipp #3: E-Mail Autoresponder

Eine der effizientesten Wege Leser an sich zu binden ist der E-Mail Autoresponder. Dieser wird heutzutage von jeder guten E-Mail-Marketing Software angeboten. Sympathisch, da man sich nur einmal die Arbeit zeitloser E-Mails machen muss (vs. Woche für Woche einen neuen Newsletter schreiben zu müssen). Über die versandten E-Mails kannst Du Dich als Autor näher vorstellen und schaffst damit die Möglichkeit, dass sich der Leser mit Dir als Autor identifiziert. Das erreichst Du vor allem über knallharte Ehrlichkeit und Transparenz. Authentizität ist der ultimative Branding-„Hack“, den dennoch kaum jemand wirklich für sich zu nutzen weiß. Gelingt es Dir jedoch, dass sich Leser mit Dir und Deinen Botschaften identifizieren können, machst Du sie zu Fans, die letztendlich alles von Dir kaufen wollen!

Grundvoraussetzung #2: Interagiere!

Damit leiten wir gleich zur zweiten Grundvoraussetzung über – der Interaktion mit Lesern. Nichts ist wertvoller, als die direkte Interaktion mit den Lesern Deines Buches! Schließlich sind sie nicht nur wichtige Folgekäufer, sondern viele Leser liefern wertvolles Feedback oder haben Knowhow, das Dir in Deinem Geschäft weiterhelfen könnte. Wir sagen immer: „Du weißt nie, wer Dein Buch liest und was diese Person alles für Dich tun könnte.“ Die Digitalisierung ermöglicht es uns heute, dass Leser direkt mit uns in Verbindung treten können. Eine riesige Chance!

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Tipp #4: Gib eine E-Mail an

Eine Strategie, die noch immer zu den absoluten Geheimtipps zählt, ist die Angabe einer E-Mail-Adresse. Schließlich solltest Du es den Lesern so einfach wie möglich machen, Dich kontaktieren zu können. Rufe sie daher ruhig dazu auf. Es muss ja nicht gleich Deine persönliche E-Mail sein! Du wirst überrascht sein, wie rasch Dich schon bald erste Leserstimmen erreichen. Das macht glücklich, motiviert, bindet Leser und macht sie im Idealfall zu Fans.

Tipp #5: Gründe eine Facebook-Gruppe

Ein weiterer genialer Geheimtipp für Leserbindung heißt: Facebook-Gruppe. Dabei ist zu unterscheiden, ob Du Dich im Fiction oder Non-Fiction Bereich bewegst. Für den Non-Fiction Bereich eignen sich Facebook-Gruppen hervorragend als „Selbsthilfe“-Communities zum Thema Deines Buches. Dort können sich Leser über Strategien, Methoden und Erfahrungen austauschen. Du fungierst als Community-Administrator. Gerade zu Beginn sind daher Dein Input und Engagement gefragt. Je mehr Mitglieder die Gruppe zählt, umso weniger musst Du sie noch aktiv betreuen. Was nicht heißen soll, sie zu vernachlässigen!  

Bist Du Belletristik-Autor sind Gruppen zu Deiner Buchserie denkbar, in denen beispielsweise alternative Endszenarien diskutiert oder Nebengeschichten erzählt werden. So können sogar Spin-Offs Deiner Serie entstehen!

Leser binden mit Facebook Gruppen

Tipp #6: Engagement erzeugen per Foto und Social Media

Mit Facebook bewegen wir uns bereits im Social Media Metier. Wie wir an anderer Stelle bereits ausführlich beschrieben haben, ist Social Media NICHT zum Buchverkauf da, sondern zum Markenaufbau und zur Markenstärkung. Wenn Interessenten oder Leser andere Leser mit Deinem Buch sehen, dann erzeugt dies Vertrauen in Dich als Autor. Vertrauen wiederum ist die Grundvoraussetzung bei jedem Verkauf.

Eine Strategie, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann, ist der Fotopost. Das heißt, Du forderst Deine Leser dazu auf, ein Foto von ihnen mit einem Buch von Dir in der Hand zu posten und Dich bzw. Deine Autor-Fanpage zu markieren (bei Facebook beispielsweise mit dem „@“-Zeichen). Am besten, sie antworten mit dem Post auch noch gleich auf eine Frage. Zum Beispiel:

  • Wie hat Euch mein Buch geholfen?
  • Was hat Euch daran so gefallen?

Als Belohnung könntest Du dafür eine Gegenleistung anbieten. Zum Beispiel ein handsigniertes Exemplar Deines nächsten Buches? So etwas macht richtig Eindruck!

Tipp #7: Engagement erzeugen durch Geschichten

Eine ähnliche Richtung verfolgt die Strategie, persönliche Geschichten mit Deinen Lesern, Abonnenten und Fans zu teilen. Je authentischer und nahbarer Du bist, umso einfacher ist es, sich mit Dir zu identifizieren. Gerade die „Makel“, „Fehler“, Eigenarten und Meinungen sind es ja, die Menschen erst interessant machen. Traue Dir also zu, Deine Eigenheiten und Meinungen kundzutun. Es ist die Geheimwaffe des Brandings!

Wie wäre es, täglich eine kurze komische/lustige/verrückte Geschichte über Deinen Tag zu erzählen? Schließlich machen es „Gala“, „die Bunte“ und die „Kardashians“ vor. Nichts interessiert uns mehr als das Leben anderer Menschen!

Bonus: Leser binden – 4 ever and ever?

Einen haben wir noch. Und klar, das mag nichts für jedermann sein. Es ist aber mit Sicherheit der Tipp, der den stärksten Eindruck hinterlässt. Gib Lesern die Möglichkeit, Dich persönlich zu treffen! Das muss ja nicht jeden Tag sein. Du könntest beispielsweise ein Treffen mit Dir zu Weihnachten auf Deiner Fanpage verlosen, jeder 100-sten Leserzuschrift ein Treffen mit Dir schenken, und, und, und! Von erfolgreichen Bestseller-Selfpublishern wissen wir von vielen wahrlich Leben verändernden Erfahrungen. Probiere es doch einfach mal aus – was hast Du zu verlieren?