Keywords für eBooks und Bücher zu finden stellt viele Autoren und Selfpublisher vor Probleme. Das ist nachvollziehbar, denn zu guter Keyword-Recherche gehört eine durchdachte Strategie. Damit Dir zukünftig die Keyword-Recherche für Deine eBooks und Bücher mindestens genauso gut gelingt wie den absoluten Profis, haben wir einen ausführlichen Artikel für Dich vorbereitet.

Was sind Keywords?

Keywords, nicht-„Denglish“ Suchstichwörter oder Schlüsselwörter genannt, sind themenspezifisch. Sie geben den groben Rahmen vor, in dem man sich als Autor mit einem Thema bewegt. Es ranken sich allerdings viele falsche Mythen um das Thema „Keyword“. Während die meisten Selfpublisher Keywords eher zu wenig Beachtung schenken, das gilt insbesondere Belletristik-Autoren, überschätzt sie der Rest zumeist. Wie so oft machts die gesunde Mischung. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Das kann allerdings von Thema zu Thema variieren. Keywords sorgen dafür, dass Dein eBook oder Buch einfacher gefunden werden kann. Sichtbarkeit ist das Stichwort. Je größer die Sichtbarkeit Deines Buches für relevante Augenpaare, umso mehr Bücher wirst Du verkaufen! Das funktioniert für Sachbücher und Ratgeber übrigens genauso wie für Belletristik-Titel, wie dieses Beispiel für Suchergebnisse bei Amazon für die Keyword-Kombinationen „Norwegen Krimi“ (Belletristik) und „nachhaltig Investieren“ (Ratgeber) veranschaulicht.

Keywords für eBooks und Bücher
Keyword-Recherche für eBooks und Bücher

Was ist wichtig für Keywords für eBooks und Bücher?

Die meisten Selfpublisher interessieren sich insbesondere dafür, wie häufig ein bestimmtes Keyword bei Amazon, Google oder in den Buchläden (via dem VLB => das Verzeichnis lieferbarer Bücher ist die Zentrale für Buchhändler) angefragt wird. Dabei übersehen sie häufig, dass viel nicht gleich gut ist. Denn ein Krimi auf dem Golfplatz kann noch so toll sichtbar sein, wenn man über Keywords wie „Golf spielen“, „Golf lernen“, „Fehler beim Golf“ sucht, er wird kaum bis gar nicht gekauft werden. Schließlich bewegen wir uns an der Zielgruppe vorbei. Daher gilt:

Maximale Spezifität = Regel #1

Je spezifischer ein Keyword zu der Zielgruppe passt, umso besser. Wie wichtig die Zielgruppe ist, wissen wir aus diesem Artikel. Wir müssen uns also zunächst über unsere Zielgruppe Gedanken machen und darüber, wie sie nach unserem Thema suchen wird. Das führt dann unweigerlich zu spezifischeren – im Fachjargon Relevanz genannt – Stichwörtern.

Spezifische Long Tail Keywords = Regel #2

Keyword-Kombinationen werden auch Long Tail Keywords genannt. Tail, auf Deutsch „Schwanz“, zeigt, dass es um längere Kombinationen von Stichwörtern geht. Das führt automatisch zu einer höheren Spezifikation. Je länger die Kombination, umso relevanter ist das Keyword. Das führt auf der einen Seite zu höheren Kaufraten von Interessenten, auf der anderen Seite reduziert aber jedes weitere Wort der Kombination die Sichtbarkeit / Reichweite (da weniger häufig gesucht). Es gilt also hier, ein gutes Mittelmaß zu finden. Auch dies soll kurz graphisch veranschaulicht werden. Es sollte rasch klar werden, dass Spezifität bis zu einer gewissen Grenze gut ist, man es damit aber auch übertreiben kann.

Keyword-Recherche für eBooks und Bücher finden
Keywords für eBooks finden

Keyword-Universum bilden = Regel #3

Natürlich treffen auf die meisten eBooks und Bücher eine Vielzahl von Keywords und Keyword-Kombinationen zu. Das ist auch nicht weiter tragisch – ganz im Gegenteil! Es geht bei der Vorbereitung des Schreibprozesses auch darum, ein sogenanntes Keyword-Universum um das Thema bzw. Genre zu spannen. Uns wundert ja immer noch, wie eine Strategie, die derart Erfolg versprechend ist, um ein Thema eine Wortwolke zu stricken, nach wie vor absolut unbekannt ist. Nun gut, Vorteil für Leser dieses Artikels – Glückwunsch! 😉

Keyword-Recherche für eBooks und Bücher – was schaffen gute Keywords?

Nun wissen wir schon eine ganze Menge. Es stellt sich aber die grundsätzliche Frage, was gute Keywords überhaupt bewirken? Denn Sichtbarkeit allein verkauft noch keine Bücher. Und gibt es womöglich weitere geheime Tricks und unbekannte Hacks?

#1 Gute Keywords verwandeln Interessenten in Käufer

Zu Beginn eines Buchprojektes sollte immer erst die Marktanalyse stehen. Dadurch lässt sich eine verlässlichere Aussage darüber treffen, ob eine Buchidee später auch finanziell rentabel ist. Das sollte stets der erste Checkpoint sein. Schließlich möchten wir unser Buch später ja auch verkaufen. Wie sieht nun eine fundierte Marktanalyse aus?

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Schritt 1) Anzahl der Suchanfragen pro Monat auf Amazon

Mit dieser Kennzahl wissen wir, wie häufig Themen und Themen-Stichworte beim weltgrößten Buchhändler aktiv gesucht werden. Damit haben wir bereits einen guten Überblick darüber, ob das Buch später auch wirklich nachgefragt wird, oder zum verstaubten Ladenhüter wird.

Schritt 2) Wie stark ist die Konkurrenzsituation?

Viel Nachfrage allein reicht noch lange nicht! Schließlich tummeln sich dort die meisten Fischer, wo es die meisten Fische gibt. Infolgedessen kann es nicht schaden, einen näheren Blick auf die Konkurrenzsituation zu werfen (meist händisch sehr kompliziert).

Schritt 3) Gold-Nischen finden?

In den sogenannten „Gold-Nischen“ trifft hohe Nachfrage auf niedrige Konkurrenz. Jackpot! Gold-Nuggets lassen sich häufig über eine Spezifizierung des Buchthemas herausarbeiten. Das betrifft dann natürlich auch die Lesergruppe!

#2 Gute Keywords erzeugen relevante Sichtbarkeit (werden gefunden)

Die meisten Selfpublisher sind auf Amazon und Tolino spezialisiert. Dort verkaufen sie schließlich auch die meisten Titel. Allerdings wird dabei Google als Suchmaschine für eBooks und Bücher vollkommen vernachlässigt. Das kann selbst einen wenig erfolgreichen Selfpublisher teuer zu stehen kommen, denn ihm entgehen Einnahmen. Viele Suchanfragen für Bücher werden heute direkt über Google gestellt. Und Google bietet dem Suchenden Ergebnisse, die sich aus den verschiedenen Online-Shops zusammensetzen. Wem es gelingt, sein Buch mit guten Keywords näher zu spezifizieren, der könnte (noch) gute Chancen haben, bei einer entsprechenden Anfrage in Google direkt mit seinem Buch gefunden zu werden.

Keywords in Google finden für eBooks und Bücher

#3: Geheimtipp – gute Keywords beziehen Trends mit ein!

Flexibilität in Anbetracht aktueller Trends ist gerade gegenüber den Verlagen einer der wesentlichen Vorteile von Selfpublishern. Während ein Verlag sein Sortiment für 2 Jahre im Voraus plant, können Selfpublisher ihr aktuelles Buchprojekt liegen lassen und sich einem womöglich sehr aktuellen Thema widmen, das nicht selten sehr hohe Gewinnchancen verspricht. Eine gute Kennzahl ist die Entwicklung der Anfragen für Keywords / Suchstichwörter in den vergangenen 12 Monaten. Nicht selten lassen sich Thematiken mit mehreren Hundert Prozent Wachstumsrate entdecken!

Trends für Bücher und eBooks finden

In Teil 2 spezifizieren wir, wie Du gute Keywords finden kannst. Ob manuell, per Hand, oder vollkommen automatisiert, mit Buuk – der Software für Autoren und Selfpublisher. Des Weiteren zeigen wir Dir, wo Du recherchierte Keywords anwenden kannst und wie Du mit einem besonderen Trick herausfinden kannst, für welche Keywords Dein Buch – aber auch die Bücher Deiner Wettbewerber – bei Amazon gefunden wird!