Viele Menschen unterschätzen den Aufwand ein eigenes eBook auf den Markt zu bringen. Denn zu dem Prozess gehört nicht nur das Schreiben an sich, sondern noch viele andere Schritte, die unbedingt berücksichtigt werden sollten!
Bevor Du voller Motivation in die Tasten haust, solltest Du Dir bereits Gedanken über das Thema Deines Buches machen und eine gewisse Struktur in Dein Projekt bringen, um nicht aus dem Schreibfluss zu geraten. Aber auch nach der Veröffentlichung gibt es wichtige Faktoren zu beachten, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden.
Damit Du Dein nächstes eBook erfolgreich veröffentlichen kannst, haben wir Dir die wichtigsten Tipps zusammengefasst.
eBook Tipp #1 – Ratgeber/Sachbuch oder Roman/Belletristik?
Hast Du schonmal angefangen ein Buch zu schreiben, aber irgendwann einfach die Motivation verloren und wusstest einfach nicht mehr weiter? Manche Autoren können einfach so losschreiben, ohne den roten Faden zu verlieren. Das funktioniert aber nicht für jeden, deshalb ist es wichtig, sich im Vorhinein ein paar Gedanken um das ganze Projekt zu machen.
Mache Dir klar, aus welchem Motiv heraus Du ein eBook schreiben möchtest. Sollen Deine Leser nach einem anstrengenden Arbeitstag zu Deinem Buch greifen, um abzuschalten oder bist Du Experte auf Deinem Gebiert und möchtest Dein Wissen weitergeben und ein Problem lösen? Da sich ein Roman grundlegend von einem Ratgeber unterscheidet, ist es wichtig diese Entscheidung bereits von Anfang an zutreffen.
eBook Tipp #2 – Welches Thema?
Du hast Lust zu schreiben, bist Dir aber noch gar nicht genau sicher, worüber Du eigentlich schreiben willst?
Hier kann ein Blick in die häufigen Suchanfragen bei Amazon helfen. Da die Analyse sehr zeitintensiv sein kann, kannst Du die Analyse mit wenigen Klicks in Buuk durchführen.
Führe zunächst ein Brainstorming mit möglichen Keywords für Dein neues Buch durch. Nachdem Du Deine Buchidee in das Suchfeld eingegeben hast, werden Dir besonders häufig gesuchte Themen und Stichwort-Kombinationen der Amazon Kunden angezeigt.
eBook Tipp #3 – Wird mein Thema überhaupt gesucht?
Du kannst das spannendste Buch schreiben, wenn es zu diesem Thema bereits einige Bücher gibt, wird es schwer für Dich werden Fuß zu fassen. Andersherum musst Du auch darauf achten, dass es genug Leser gibt, die sich überhaupt für Dein Thema interessieren.
Um sicherzustellen, dass genug Nachfrage für Dein Thema besteht, stehen Dir bei Buuk zahlreiche Analysetools zur Verfügung!
Wenn Du Dir ein kostenloses Konto bei Buuk einrichten möchtest, reicht bereits eine E-Mail-Adresse! Nachdem Du diese bestätigt hast, kannst Du direkt Dein erstes Buchprojekt erstellen und wirst Schritt für Schritt durch die Marktanalyse geleitet.
Genug Recherche betrieben? Dann kann es ja endlich losgehen!
eBook Tipp #4 – Wie Schreibmotivation aufrechterhalten?
Wir kennen es alle – Am Anfang ist man voller Motivation beim neuen Projekt dabei, aber leider verfliegt das anfängliche Hoch nach einiger Zeit. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich dem aber entgegenwirken!
Wie im oberen Teil des Blogbeitrags beschrieben, ist es wichtig sich bereits vor dem Schreiben einige Gedanken zum Buch zu machen. Wir haben festgestellt, dass uns das Schreiben einfacher fällt, je mehr wir bereits strukturiert haben. Deshalb empfehlen wir, nicht nur das Thema Deines Buches bereits festzulegen, sondern auch die Story auszuarbeiten. Folgende Schritte haben sich dabei bewährt.
- Erstelle den groben Plot mit Anfangskonflikt, Wendepunkt, Krise und Ende.
- Erstellte den feinen Plot mit einem Storyboard
- Gliedere den Plot in Kapitel
- Mache Dir Gedanken, was Du in jedem Kapitel erzählen willst
- Schreibe
Je genauer Du Deine Geschichte bereits strukturierst, desto einfach wird Dir das eigentliche Schreiben fallen. Die Chance den roten Faden zu verlieren, wird so um einiges geringer.
Auch hier kann Dir Buuk weiterhelfen!
eBook Tipp #5 – Wo und wie Schreiben?
Ein weiterer Tipp, um die Schreibmotivation aufrechtzuerhalten, ist Dein fester Schreibplatz. Wo fühlst Du Dich am wohlsten? Magst Du es gesellig bei einer Tasse Tee im Café oder brauchst Du absolute Ruhe und schreibst lieber am Schreibtisch? Finde heraus, was für Dich am besten passt!
Du kannst Dein Buch ganz klassisch bei Textverarbeitungsprogrammen, wie Word oder OpenOffice schreiben. Eine gute Alternative bietet Dir hier wieder unsere Autorensoftware Buuk!
Bei Buuk kannst Dich von verschiedenen Geräten aus einloggen und hast Dein Buchprojekt immer dabei! Außerdem wird alles automatisch nach 1-2 Sekunden in der Cloud abgespeichert, sodass nichts verloren gehen kann. Bei Bedarf kannst Du das Manuskript jederzeit als Word-Datei herunterladen.
eBook Tipp #6 – Wie lang sollte das eBook sein?
Für ein eBook gibt es keine mindest- oder maximal Wortzahl, die Du einhalten musst. Wie auch bei gedruckten Büchern findest Du in der digitalen Version von knackigen Kurzgeschichten bis hin zu dicken Romanen mit mehreren hundert Seiten alles was das Herz begehrt.
Je nach Lesegerät und den Einstellungen, wie Schriftgröße und Zeilenabstand wird Dein Buch unterschiedlich bei den Lesern angezeigt werden. Um einen Überblick zu behalten, benutzt Amazon hier eine Seitenrechnung mithilfe von “Positionen”.
Die Länge Deines eBooks sollte sich also vorrangig nach dem Inhalt richten. Schreibst Du eine Kurzgeschichte oder einen Ratgeber, der eine schnelle Lösung verspricht, möchten Deine Leser keine 500 Seiten lesen. Außerdem solltest Du darauf achten den Preis für Dein eBook nach der Seitenanzahl zu richten, um keine negativen Rezensionen zu erhalten.
eBook Tipp #7 – Das Buchcover
Auch wenn die inneren Werte letztendlich entscheiden, fällen wir unterbewusst innerhalb von 7 Sekunden die Entscheidung, ob uns etwas anspricht oder nicht – So auch das Cover Deines Buches. Aus diesem Grund ist und bleibt das Buchcover eins der wichtigsten Verkaufsargumente überhaupt!
Wichtige Elemente für Dein Buchcover sind:
- Buchtitel im Vordergrund, außer bekannter Autor, dann Autorenname
- Maximal 4 unterschiedliche Farben
- Hoher Kontrast
- Setzt sich im Vergleich zu anderen Covern desselben Genres ab
- Cover spiegelt das vorherrschende Farbschema des Genres wider, zum Beispiel Pink für Romantik, Rot und Schwarz für Horror und Grün für Gesundheitsthemen. Analysiere dafür mindestens die Top 10 Bücher eines Genres bzw. Sub-Genres
- Das Cover emotionalisiert, erzeugt Spannung oder Vorfreude
- Vertrauen und Aufmerksamkeit werden geschaffen
- Romane sollten immer ein humanisierendes Element (Schuh, Mütze, Mensch) aufweisen
- Ratgeber sollten unbedingt den Titel bzw. das Lösungsversprechen in den Vordergund stellen
eBook Tipp #8 – Welches Format eignet sich am besten? (docx, epub, mobI)
Es gibt viele verschiedene Formate mit denen Du Dein eBook veröffentlichen kannst. Damit es nicht zur Verwirrung kommt, erklären wir Dir hier die wichtigsten Unterschiede, sowie Vor- und Nachteile.
- Docx – Hinter dem Docx Format verbirgt sich ein normales Word Dokument. Die meisten Docx Dateien lassen sich gut als eBook konvertieren, sind jedoch nicht für alle elektronischen Lesegeräte verfügbar, was das Format nicht empfehlenswert macht.
- epub – steht für “electronic publication” und ist eine der gängigsten Formate für eBooks. Dieses Format ist sehr variabel und bietet eine automatische Textanpassung. Ein großer Nachteil ist allerdings, dass ebub üblicherweise nicht von Kindle-Geräten unterstützt wird und erst mit einem anderen Programm konvertiert werden muss.
- MOBI – Dieses Format wird von den meisten elektronischen Readern, einschließlich Kindle, vollständig unterstützt. Das Format bietet allerdings weniger Gestaltungsmöglichkeiten und keinen Kopierschutz.
Jedes Format hat seine Vor- und Nachteile. Hier musst Du für Dich selber abwiegen, was Dir besonders wichtig ist. Soll Dein eBook auf möglichst vielen Geräten verfügbar sein? Dann solltest Du Dich für MOBI entscheiden. Wenn Dir eine flexible Textanpassung wichtiger ist, solltest Du Dir das Format ebpub genauer anschauen.
eBook Tipp #9 – Welcher Distributor ist der richtige bzw. Wo veröffentlichen?
Als Selfpublisher kannst Du Dein eBook selber in den unterschiedlichen Shops verkaufen (was nicht bei allen möglich ist) oder Du wählst einen Distributor, einen Zwischenhändler. Dieser erleichtert Dir natürlich die Arbeit, da Du Dein Buchprojekt nur einmal hochladen musst und es daraufhin automatisch verteilt wird. Der Nachteil? Du erhältst weniger Tantiemen und verlierst auch einen Teil Deiner Freiheit.
Mittlerweile kannst Du unter vielen verschiedenen Distributoren wählen. Ein paar der bekanntesten sind Neobooks, BoD, kindle direct publishing, epubli, tredition und viele mehr.
Um den passenden Zwischenhändler für Dich zu finden, solltest Du Dir überlegen, welche der folgenden Punkte besonders wichtig für Dich sind:
- Belieferte Händler – Beliefert der Distributor die gängigsten Shops? Bei welchen Händlern soll Dein eBook auf jeden Fall erhältlich sein?
- Format – In welchem Dateiformat kannst Du Dein eBook hochladen?
- Vertragslaufzeit – Möglichst geringe Vertragslaufzeiten und kurze Kündigungsfristen sind zu empfehlen.
- Kopierschutz – Verschlüsselt der Anbieter Dein Buch?
- Verkaufsstatistiken – Welche Statistiken erhältst Du vom Anbieter?
- Abrechnung/ Auszahlung – Wie oft wird ausgezahlt? Gibt es Auszahlungsschwellen?
- Print Option – Möchtest Du Dein Buch auch in gedruckter Version veröffentlichen?
- Änderungen – Kannst Du kostenlose Änderungen an Deinem eBook vornehmen?
- Exklusivvertrag – Schließt der Vertrag parallele Vereinbarungen aus?
- ISBN – Bietet der Distributor eine kostenlose ISBN an? Welche Vor- und Nachteile das hat, kannst Du hier nachlesen.
- Tantiemen – Wie viel Prozent Tantiemen erhältst Du beim Verkauf?
Einen genauen Überblick der einzelnen Distributoren erhältst Du in unsere Blogartikel Selfpublishing Distributoren und Plattformen im Vergleich (ausführlich).
eBook Tipp #10 – Wie viel kriege ich bei einem Distributor von meinem eBook?
Einer der wichtigsten Anhaltspunkte, um Dich für einen Distributor zu entscheiden, ist wie viel Prozent der Tantieme Du vom Verkauf des eBooks erhältst. Hierbei solltest Du gut aufpassen, ob sich die Prozente auf den “Netto-Verkaufspreis” oder den sogenannten “Nette-Verkaufserlös” beziehen. Erhältst Du 70 % vom Netto-Verkaufserlös, ist das viel weniger, nur ungefähr 40 %, des Netto-Verkaufspreises.
Bei den meisten Distributoren erhältst Du zwischen 70 % – 90 % des Netto-Verkauferlöses. (die genaue Übersicht erhältst Du am Ende unseres Artikels über die Selfpublishing Distributoren)
eBook Tipp #11 – Unbedingt „Leads“ (Kunden) einsammeln (z. b. via Newsletter oder Facebook-Gruppe)
Du hast Dein eBook erfolgreich veröffentlicht? Wunderbar! Allerdings ist die Arbeit noch nicht getan, denn jetzt geht es darum die Leser an Dich zu binden. Denn die meisten Buchkäufe, etwa 80 %, stammen von Kunden, die bereits eins Deiner Bücher gelesen haben.
Aus diesen Gründen solltest Du Dir unbedingt Gedanken machen, wie Du die Leserbindung erhöhen kannst.
- Facebook-Gruppen – Biete Deinen Lesern die Möglichkeit einer Facebook-Gruppe beizutreten. Vor allem am Anfang musst Du Zeit und Engagement in diese stecken und als Administrator interagieren. Achte darauf aktiv zu sein und regelmäßig alle Beitrittsanfragen zu beantworten. Je mehr Mitglieder der Gruppe beitreten und sich untereinander austauschen, desto mehr Arbeit wird Dir abgenommen.
- Newsletter – Biete Deinen Lesern die Möglichkeit einen Newsletter von Dir zu abonnieren. In regelmäßigen Abständen kannst Du Deine Fans so über Deine neuen Buchprojekte benachrichtigen und so direkt Werbung für Deine neuen Werke machen. Achte darauf, dass Du Deine Leser nicht zu oft kontaktierst.
Bonus- Tipp: Gute Rezensionen sind super wichtig!
Rezensionen sind ein großer Entscheidungsfaktor, ob ein Interessent Dein Buch letztendlich kauft oder es im Warenkorb liegen lässt. Je mehr Vertrauen Du bei Interessenten durch positive Rezensionen wecken kannst, umso mehr Bücher kannst Du verkaufen! Leider hinterlassen besonders Leser, die Dein Buch besonders genossen haben, keine Rezensionen. Wer jedoch nicht zufrieden war, hat oftmals das Bedürfnis sich mitzuteilen.
Da im Durchschnitt nur einer von 100 Käufern sich letztendlich die Mühe macht eine Rezension zu schreiben, ist es wichtig Deine zufriedenen Lesern dazu zu bewegen, eine Rezension zu hinterlassen. Wie Du das am geschicktesten anstellst? Schau gerne auf unserem Instagram-Kanal (@buuk.app) vorbei. Dort erhältst Du tägliche wertvolle Tipps& Tricks rund ums Thema Selfpublishing.
Fazit
Um ein eBook erfolgreich zu veröffentlichen, gehört einiges mehr, als der eigentliche Schreibprozess, dazu. Bevor Du losschreibst ist es wichtig sich überhaupt im Klaren zu sein, was Du mit Deinem Buch erreichen möchtest und ob es genug Nachfrage und interessierte Leser gibt.
Auch nach dem Schreiben ist nicht alles getan, denn die Wahl des Formats und Distributors können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Außerdem ist es wichtig Deine Leser an Dich zu binden, um Dir den Prozess bei Deinen weiteren Büchern etwas zu erleichtern.
Hoffentlich konnten wir Dir mit diesem Blogartikel weiterhelfen! Gibt es einige Punkte, an denen Du noch arbeiten musst oder die Du vernachlässigst? Lass es uns in den Kommentaren wissen.